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Im Jahr 2016 hat das Textilunternehmen Dibella (Aalten) die GoodTextiles Stiftung mit dem Ziel gegründet, textile Wertschöpfungsketten nachhaltiger zu gestalten. Sie wirbt Spendengelder ein und setzt eigene Förderprojekte um, die Menschen in allen Stufen der Textilwirtschaft zugutekommen sollen. Nun hat die Stiftung ein von Cotton made in Africa (Hamburg) initiiertes Vorhaben unterstützt und den im ländlichen Teil der Republik Tschad gelegenen Dörfern Guiriou, Bedjo und Borom II den Zugang zu Frischwasser ermöglicht. Zusätzlich erhielten die Bewohner*innen Schulungen im sicheren und nachhaltigen Umgang mit dem kostbaren Nass: Eigens geschulte Krankenpflegekräfte klärten 2.700 Gemeindemitglieder über Krankheitserreger im Wasser, Hygiene, gute sanitäre Praktiken und einen besseren Verbrauch auf.
Das Projekt unterstützt drei Dörfer, deren Bevölkerung keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser hatte, zumal der einzige vorhandene Wasseranschluss wegen einer defekten Pumpe nicht nutzbar war. Um sich mit Frischwasser zu versorgen, mussten die Bewohner*innen täglich viele Kilometer zurücklegen. Mit den Spendengeldern der GoodTextiles Stiftung, die zwei Drittel der Projektkosten übernahm, wurden in zwei Dörfern neue Brunnen gebaut und in einem weiteren eine bestehende Pumpe instandgesetzt. Nun steht den Menschen ausreichend frisches Wasser zur Verfügung.
Nach einjähriger Laufzeit wird das Projekt Mitte November mit einer offiziellen Übergabezeremonie abgeschlossen. Damit die Wasserversorgung langfristig gesichert ist, sorgt fortan ein „Wassercommittee“ für die Verwaltung und Wartung der Brunnen. Dieses setzt sich aus drei Gemeindevertretern, einem lokalen Vertreter der Nationalen Agentur für ländliche Entwicklung und einem lokalen Vertreter von Coton Tchad, der zuständigen Baumwollgesellschaft, zusammen. Zukünftige Wartungen werden auf Grundlage eines Fonds finanziert, der sich aus kleinen Beiträgen der begünstigten Gemeinden zusammensetzt.
„Eine wesentliche Säule unserer verantwortungsbewusst hergestellten Objekttextilien ist die Verwendung nachhaltiger Fasern, zu denen wir auch Cotton made in Africa zählen. „Die Baumwolle wird unter hohen Umwelt- und Ethikstandards von Kleinbauern in Subsahara-Afrika angebaut, ist aber eine preisliche Alternative zu unseren mit ökologischen und sozialen Siegeln zertifizierten Fasern. Daher kooperieren wir seit Jahren mit der Initiative Cotton made in Africa“, sagt Ralf Hellmann, Geschäftsführer von Dibella und Vorstand der Stiftung. „Von dem an uns herangetragenen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene-Projekt (WASH) waren wir sofort überzeugt, denn es verbessert die Lebensbedingungen von Menschen, die Baumwolle in nachhaltiger Landwirtschaft anbauen.“
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.goodtextiles.org/projects/wash-project-coton-tchad/
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