News

Rückblick: European Pro Bono Week 2024

Die European Pro Bono Week vom 10. bis 14. Juni 2024 war ein voller Erfolg! Bei den drei deutschen Beiträgen zum Programm kam es zum angeregten Austausch über die Bedeutung von Pro-bono-Rechtsberatung für die Zivilgesellschaft. Dabei kamen wichtige Perspektiven sowohl von unseren Panel-Gästen als auch aus dem Publikum.

 

Den Auftakt im deutschen Programm der diesjährigen European Pro Bono Week machte eine UPJ-Veranstaltung zur Bedeutung von Pro-bono-Rechtsberatung für die Zivilgesellschaft. Am 11. Juni kamen Verantwortliche aus dem Non-Profit-Sektor und engagierten Kanzleien zusammen und diskutierten mit Vertreter*innen aus Stiftungen und Verwaltung über aktuelle Herausforderungen und Möglichkeiten der Kooperation. Es gab viele Anknüpfungspunkte und konkrete Handlungsbeispiele, wie Kanzleien gemeinwohlorientierte und solidarische Strukturen mit ihrer Expertise stärken können. Rechtsberatung ist ein wichtiger Engagementbereich und die Gespräche zeigten, dass die produktive Zusammenarbeit der Sektoren enorm dazu beitragen kann, die Gemeinnützigen (und oftmals Ehrenamtlichen) zu entlasten. So bleiben mehr Kapazitäten für die eigentlichen drängenden gesellschaftlichen Aufgaben.

Auf dem Panel sprachen wir mit Theresa Richarz, der Grundsatzreferentin beim LSVD – Lesben und Schwulenverband in Deutschland, mit Franz-Martin Schäfer, dem Leiter der juristischen Beratung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt / DSEE, mit Azim Semizoğlu, als Vorstandsmitglied beim Haus der Sozialen Vielfalt in Leipzig sowie mit Bian Sukrow, als Expert*in der studentischen Rechtsberatungen (Law Clinics).

In Deutschland leistet Pro-bono-Arbeit inzwischen einen spürbaren Beitrag, Zugang zum Recht zu ermöglichen. Das Kanzlei-Netzwerk, mit dem UPJ seit 8 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, wächst kontinuierlich. Im Rahmen der European Pro Bono Week konnte UPJ Gespräche zwischen den Partnern auf beiden Seiten des Beratungsangebotes initiieren. Die Veranstaltung und die anschließende Netzwerkrunde können bereits jetzt als Startpunkt für neue Kooperationen gewertet werden. Als Host sorgten CMS Deutschland und die CMS Stiftung für einen warmen Empfang und einen produktiven Rahmen.

Im weiteren Verlauf der Woche unterstützte UPJ den Kooperationspartner Pro Bono Deutschland bei seiner Paneldiskussion zur Initiative zur Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Pro-bono-Tätigkeit von Rechtsanwält*innen (12. Juni). Den Abschluss bildete am 14. Juni ein Informationsseminar für Mitarbeiter*innen von gemeinnützigen Organisationen zum Programm der UPJ Pro Bono Rechtsberatung.

Sehen Sie hier, welche Events in anderen europäischen Städten während der European Pro Bono Week stattgefunden haben: https://www.pilnet.org/celebrating-the-impact-of-european-pro-bono-week-2024/

 

UPJ vermittelt Pro-bono-Engagement von Anwält*innen und Kanzleien an gemeinnützige Organisationen, die die finanziellen Mittel für eine Rechtsberatung nicht aufbringen können. Die konkreten und zeitlich begrenzten Beratungsmandate werden von den Kanzleien unentgeltlich übernommen.