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UPJ setzt neue Standards: Praxisnahe CV-Qualitätskriterien und -Nutzwertanalyse

UPJ hat gemeinsam mit Expert*innen aus Unternehmen und regionalen Mittlerorganisationen Qualitätskriterien für Corporate Volunteering (CV) definiert und das Verfahren einer Nutzwertanalyse in der Praxis erprobt.

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Corporate Volunteering hat UPJ in einem Arbeitspapier ein aus der Praxis gewonnenes Set an Kriterien für Corporate Volunteering vorgelegt, auf das sich Unternehmen, Organisationen und Mittler verlassen können. Corporate Volunteering wird verstanden als gesellschaftliches Engagement von Unternehmen durch die Investition von Zeit, Arbeitskraft, Know-how und Erfahrung ihrer Mitarbeiter*innen, die sich freiwillig innerhalb und außerhalb der Arbeitszeit für gesellschaftliche Zwecke engagieren und dabei signifikant durch ihren Arbeitgeber unterstützt werden. In der Praxis haben sich drei wesentliche Formate herausgebildet und je nach Zielstellung ausdifferenziert: Hands-on-, Begegnungs- und Kompetenz-Projekte. Die Auswahl des Kooperationspartners erweist sich bereits als grundlegendes Qualitätskriterium, denn die jeweilige Zielstellung der Organisation als „Agent“ des gesellschaftlichen Themas, um das es geht, markiert den Ausgangspunkt, wozu das engagierte Unternehmen einen Beitrag leistet.

Übersicht CV-Qualitätskriterien

Für die Qualitätskriterien unterscheidet UPJ drei Dimensionen, die zusammengenommen die Qualität des „Produkts“ Corporate Volunteering ausmachen und als Mindestanforderungen angesehen werden könn

  • die Gestaltung und Ausprägung der Rahmenbedingungen (Strukturqualität),
  • Prozesse und Abläufe in der Durchführung (Prozessqualität),
  • die Ergebnisse (Ergebnisqualität).

Bezogen auf die Strukturqualität sind für jedes CV-Projekt passende und bereite Partner sowie eine klare Entscheidung für Corporate Volunteering und dessen Rahmenbedingungen auf beiden Seiten die Voraussetzung. Diese Rahmenbedingungen sollten in der jeweils angemessenen Ausprägung gegeben sein. Bezogen auf die Prozessqualität zeigt sich, dass gute CV-Projekte ebenso professionell organisiert und durchgeführt werden, wie andere Maßnahmen auch. Der dafür erforderliche Ressourceneinsatz wurde schon angesprochen – der ebenso wie angemessene zeitliche Planungshorizonte nicht immer selbstverständlich ist. Gleichwohl braucht es im Projektmanagement – egal für welchen Projektumfang – eine gewisse Flexibilität: nicht alles kommt genauso, wie geplant, darüber muss von vornherein Klarheit und Einverständnis hergestellt werden. Bezogen auf die Ergebnisqualität zeigt sich, dass die Gestaltung der Aktivitäten vom Ende her betrachtet und geplant wird. Das Ergebnis muss stimmen, aber auch überprüfbar sein (worauf nicht immer die erforderliche Energie verwendet wird).

Wie funktioniert die CV-Nutzwertanalyse

Die Nutzwertanalyse hat UPJ in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Egon Endres von der Katholische Stiftungshochschule München erstellt und von den teilnehmenden Expert:innen in der Praxis testen lassen. Sie ermöglicht es, die Ergebnisse von Kooperationen, deren Nutzen nicht in monetären Größen bestimmt werden kann, zu bewerten und in einer Kennzahl abzubilden. Durch die Entwicklung dieser Kennzahl über die Zeit (bei länger oder größer angelegten Projekten) ist es möglich, Veränderungen zu erkennen, Zielhorizonte und Maßnahmen anzupassen und das Monitoring zu unterstützen. Die Beteiligten bestimmen dabei selbst, welches Gewicht ein Kriterium in der Beurteilung erhält.

Die einzelnen Verfahrensschritte der Nutzwertanalyse lauten:

  1. Festlegung der Beteiligten
  2. Bestimmung Haupt- und Unterkriterien der Zielerreichung
  3. Gewichtung Haupt- und Unterkriterien in Prozent, Festlegung der Maßnahmen
  4. Bewertung der Zielerreichung anhand Indikatoren (10er-Skala)
  5. Ermittlung der Nutzwerte als Kennzahl
  6. Vereinbarung von Maßnahmen zur Verbesserung

Die Nutzwertanalyse kann grundsätzlich für alle CV-Projekte sinnvoll durchgeführt werden. Für einmalige, kleinere oder kurze Projekte wird der Aufwand zu groß sein, aber Konzept und Verfahrensschritte bieten – ebenso wie die genannten Qualitätskriterien – auch für sie praktische Anregungen, die die bisherige Praxis weiterentwickeln können. Für etwas größere oder längerfristige Vorhaben, thematisch ausgerichtete Unternehmenskooperationen, programmatische CV-Aktivitäten von Unternehmen, aber auch für Social Days und Regionale Impulsprojekte (Aktionstag, Marktplatz, Nachtschicht u.ä.) mit gut ausgewählten Repräsentant:innen der Beteiligten, ist die Nutzwertanalyse gut geeignet, wenn wirklich der berühmte „Unterschied“ gemacht und echte Wirkungen erzielt werden sollen. Die Zielebenen und Ergebnisse, um die es den Beteiligten der in der Praxis einsetzbaren Nutzwertanalysen geht, werden in der Regel auf der outcome-Ebene liegen.

UPJ: Partner für Corporate Volunteering in Deutschland

Mit über 20 Jahren Praxiserfahrung ist UPJ Ihr Ansprechpartner für Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility in Deutschland. UPJ hat etliche Unternehmen in ihren Corporate Volunteering-Vorhaben beraten, Projekte entwickelt und mit fünf bis 500 Freiwilligen in verschiedensten Formaten für mittelständische Unternehmen wie für internationale Konzerne umgesetzt. UPJ entwickelt für Sie passgenaue Corporate Volunteering-Konzepte und Formate, die die spezifischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Unternehmens beachten, sich von anderen Unternehmen abgrenzen und einen echten Unterschied machen. Als bundesweites Netzwerk verfügt UPJ über erfahrene Partner in mehr als 30 Städten, die das Gemeinwesen und die Akteur*innen vor Ort kennen, und findet Partner*innen bundesweit – falls erforderlich auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. UPJ arbeitet dabei mit erprobten und zuverlässigen Prozessen, Steuerungsabläufen und Instrumenten. Den Nutzen für alle Beteiligten im Blick, sorgt UPJ für einen reibungslosen Ablauf – von der Vorbereitung bis zur Nachbereitung.

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