Branchendialog Automobilindustrie – Lieferketten fair gestalten
Die Automobilindustrie hat für die Gestaltung fairer Lieferketten eine besondere Bedeutung. Als Schlüsselindustrie trägt sie an ihren weltweiten Produktionsstandorten und gemeinsam mit einem Netzwerk von Zulieferbetrieben zu Arbeit, Ausbildung und wirtschaftlicher Entwicklung bei. Zugleich birgt die Situation in den verzweigten Wertschöpfungsnetzwerken in vielen Bereichen menschenrechtliche Risiken – beispielsweise durch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen oder Umweltschädigungen beim Abbau von Rohstoffen.
Branchenakteure aus Unternehmen, Verbänden und Gewerkschaften sowie zivilgesellschaftliche Organisationen haben sich gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in einem Branchendialog zur Achtung der Menschenrechte entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie zusammengeschlossen. Erstmalig wurden im Branchendialog für einen Sektor richtungsweisende Handlungsanleitungen zum Management von Sorgfaltspflichten verständigt, welche die Anforderungen der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte und des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) vollständig umfassen.
Zudem werden gemeinsame Projekte zu den Rohstoffen Lithium und Kupfer sowie ein unternehmensübergreifenden Beschwerdemechanismus umgesetzt.
Auf der Konferenz am 27. September 2022 werden die Ergebnisse des Branchendialogs erstmals öffentlich präsentiert.
Das Programm zur Konferenz finden Sie hier: Branchendialog Automobilindustrie
Die Anmeldung zur Konferenz ist unter folgenden Link möglich: www.branchendialoge.org