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CSR-Award Finder für Betriebe und Unternehmen geht online

Der neue CSR-Award Finder der Uni Hohenheim bietet Unternehmen und Agrarbetrieben unabhängige und seriöse Orientierung im Dschungel der Nachhaltigkeitspreise.

In den letzten Jahren hat in Deutschland die Anzahl von Wettbewerben und Awards zum Thema CSR stark zugenommen. Vor allem kleinen und mittleren Betrieben fällt es oft schwer sich in diesem Dschungel an Nachhaltigkeitswettbewerben zurechtzufinden. Abhilfe schaffen soll hier eine Internetplattform der Universität Hohenheim in Stuttgart. Mitte September ging der CSR-Award Finder an den Start. Der CSR-Award Finder ermöglicht über eine einfache Suchfunktion die Auswahl geeigneter Nachhaltigkeitspreise.

„Unser Ziel ist es, speziell landwirtschaftlichen Unternehmen den Zugang zu erleichtern und so ‚versteckte Leuchttürme‘ sichtbar zu machen“, so Projektleiterin Dr. Beate Gebhardt über das von der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderte Projekt. Interessant ist der CSR-Award Finder aber für Unternehmen aller Branchen. „Bislang fand man in Deutschland viele statische Listen, die nur wenige Awards führen, nicht mehr gepflegt werden, nicht interaktiv nutzbar sind oder deren Ergebnisdarstellung unübersichtlich gestaltet ist“, erläutert die Leiterin des Arbeitskreises BEST am Fachgebiet Agrarmärkte der Universität Hohenheim weiter. „Dies stellte gerade für kleinere und mittlere Unternehmen eine große Hürde dar, sich an solchen Wettbewerben zu beteiligen.“

Der CSR-Award Finder ist leicht zugänglich und kostenlos über die Website der Universität Hohenheim abrufbar: https://csr-award-finder.uni-hohenheim.de

Für Unternehmen erhaltene Preise in Nachhaltigkeitswettbewerben können ein interessantes Instrument für ihre Kommunikation sein: Durch die Auszeichnung mit einem Preis gewinnen Unternehmen nicht nur an Aufmerksamkeit, es betont auch ihre Glaubwürdigkeit und stärkt damit ihr Image. Vor allem für kleinere Betriebe ist die Auszeichnung zudem für den Ausbau und Erhalt ihrer Geschäftsbeziehungen wichtig. Außerdem kann die Teilnahme an Wettbewerben als Gradmesser verstanden werden, bei dem Unternehmen ihre Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit von Dritten bewerten lassen. Dies führt zu Lerneffekten und Verbesserungen, und kann ein Beitrag zum gesellschaftlich geforderten Wandel sein.

 

Hintergrund: 

Der Arbeitskreis Business Excellence and Sustainability Transformation (AK BEST) am Fachgebiet Agrarmärkte der Universität Hohenheim befasst sich praxisorientiert mit der Exzellenz von Unternehmen und den dafür geeigneten Bewertungs- und Kommunikationsinstrumenten, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können.

Er wird von Dr. Beate Gebhardt geleitet, die sich seit 2012 mit der Analyse von CSR-Awards, deren Konzepte sowie Bedeutung und Wirkung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft und in weiteren Wirtschaftszweigen beschäftigt. Außerdem analysiert sie Kommunikation und Kennzeichnungen für hochwertige Lebensmittel, Besonderheiten und Nachhaltigkeit von Agrar- und Lebensmittelmärkten sowie Erwartungen und Verhaltensweisen von Stakeholdern im Lebensmittelbereich. Um Stakeholdern Orientierung oder herausragenden Ansätzen mehr Sichtbarkeit zu geben, werden im Dialog und dem permanenten Austausch von Wissenschaft und Praxis Möglichkeiten ausgelotet, neue Ansätze entwickelt und die Ergebnisse veröffentlicht.

(Text: Stuhlemmer)

Kontakt:
Dr. Beate Gebhardt, Universität Hohenheim, AK BEST
beate.gebhardt@uni-hohenheim.de