Nachhaltigkeit ist für kleine und mittlere Unternehmen zu einer strategischen Notwendigkeit geworden, die ihren langfristigen Wert und ihre Glaubwürdigkeit erheblich beeinflusst, wie eine aktuelle internationale Umfrage von DHL Express zeigt. Um die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Lieferkette besser zu verstehen, führte DHL Express eine detaillierte Umfrage unter 5.000 Entscheidungsträger*innen von KMU in 11 Märkten durch: Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Australien, China, Singapur, Japan, Mexiko, Kanada und Indien. Die Unternehmen, die an der Studie teilgenommen haben, stammen aus neun Sektoren: Einzelhandel, Konsumgüter, freiberufliche Dienstleistungen, Maschinenbau, Mode, Technologie, Chemie, Biowissenschaften und Gesundheitswesen sowie Finanzdienstleistungen. Sie lieferten wertvolle Erkenntnisse, die KMU dabei helfen, sich in einem sich stetig wandelnden Umfeld zurechtzufinden und neue Chancen zu nutzen. Das daraus resultierende eBook zeigt die Auswirkungen von Nachhaltigkeit auf KMU und die wachsende Priorität, die sie in ihren Lieferketten hat.
Hohe Relevanz, geringe Investitionsbereitschaft
Mindestens zwei Drittel der KMU in allen befragten Branchen gaben an, dass Nachhaltigkeit für sie entweder „sehr wichtig“ oder „äußerst wichtig“ ist. Der Finanzdienstleistungssektor und der Modesektor stimmten dieser Einschätzung am stärksten zu, wobei 81 % der Befragten in jeder Gruppe diese Antwort gaben. Trotz des weit verbreiteten Verständnisses für die Bedeutung des Themas sind die meisten KMU zurückhaltend, wenn es um die Bereitstellung von Mitteln für nachhaltige Initiativen geht. Die meisten (53 %) sind nur bereit, 1-3 % ihres Betriebsbudgets in nachhaltige Praktiken zu investieren. Nur 9 % der KMU wollen mehr als 5 % investieren, während 16 % gar nichts investieren wollen.
Interne und kundenseitige Akzeptanz bleibt große Herausforderung
Während der weltweite Durchschnitt der Kund*innen, die bereit sind, mehr für einen nachhaltigen Versand zu investieren, bei nur 23 % liegt, ist das Vertrauen bei den KMU in Indien und China deutlich höher: 51 % bzw. 47 % glauben, dass ihre Kund*innen dazu bereit wären. Auf die Frage nach den Herausforderungen bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele gaben die meisten KMU in allen Märkten an, dass sie die interne und kundenseitige Akzeptanz sicherstellen müssen. Besonders ausgeprägt ist dies in Deutschland, wo 74 % der KMU vor dieser Herausforderung stehen.
Modeindustrie und Finanzdienstleistungssektor unter nachhaltigsten Branchen
Obwohl die Modeindustrie in Bezug auf die Nachhaltigkeit ihrer Lieferkette oft unter besonderer Beobachtung steht, befürworten die meisten KMU der Modeindustrie Nachhaltigkeit. 81 % der Befragten in diesem Sektor gaben an, dass dies „sehr wichtig“ oder „äußerst wichtig“ für ihr Unternehmen sei, und mehr als drei Viertel (78 %) glauben, dass das Angebot nachhaltiger Lieferoptionen ihr Markenimage verbessern könnte (in gewissem/großem/sehr großem” Umfang). KMU im Finanzdienstleistungssektor geben am ehesten an, dass Nachhaltigkeit für ihr Unternehmen „äußerst wichtig“ ist (43 %). Dieser Sektor ist am ehesten bereit, Betriebsbudgets für Nachhaltigkeitspraktiken bereitzustellen (88 %), und ist am ehesten der Ansicht, dass das Angebot nachhaltiger Lieferoptionen zu größerem geschäftlichem Erfolg führen könnte (47 % „in großem/sehr großem“ Ausmaß).
Das e-Book können Sie hier herunterladen:
https://www.dhl.com/discover/en-global/logistics-advice/sustainability-and-green-logistics/sustainability-survey