Drei Fragen an Christine Sattler, neue Sprecherin des UPJ-Mittlernetzwerks

Christine Sattler übernimmt die Aufgabe als Sprecherin des Mittlernetzwerks von Kathrin Vogelbacher. Die Geschäftsführerin der Mehrwert gGmbH in Stuttgart hatte dieses Ehrenamt fünf Jahre lang ausgeübt. Der Vorstand von UPJ und die Netzwerkmitglieder bedanken sich für dieses Engagement sehr herzlich.

Christine Sattler ist diplomierte Erziehungswissenschaftlerin und seit 2020 Geschäftsführerin der Freiwilligen-Agentur Halle. Bereits seit 2005 arbeitet sie in der Freiwilligen-Agentur und hat großen Anteil an der Entwicklung des Arbeitsbereiches Unternehmensengagement.

Worauf freust du dich als neue Sprecherin des UPJ-Mittlernetzwerks?

Ich freue mich sehr auf die noch engere Zusammenarbeit mit dem UPJ-Team und mit Lioba Abel-Meiser, der zweiten Sprecherin des Mittlernetzwerkes. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass der intensive Fachaustausch im UPJ-Netzwerk, insbesondere mit den anderen Mittlerorganisationen zukunftsorientiert fortgesetzt wird und zur Weiterentwicklung von Formaten und Angeboten zur Förderung des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen beiträgt.

Wo siehst du aktuell die größte Aufgabe des Mittlernetzwerkes mit Blick auf die verschiedenen gesellschaftliche Herausforderungen?

Demografischer Wandel, fortschreitende Digitalisierung, zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft oder die Klimakrise sind nur einige Beispiele für Entwicklungen, die das gesellschaftliche Zusammenleben verändern. Für das Mittlernetzwerk ergeben sich daraus Fragen, welche Rolle die Mittler in diesen Wandlungsprozessen spielen. Wie können wir mit unserer Arbeit auf diese Veränderungen reagieren? Dabei geht es aus meiner Sicht verstärkt um die besondere Qualität der Mittlerorganisationen in der Förderung von Unternehmensengagement, um maximalen gesellschaftlichen Impact zu generieren. Die sektorübergreifende Vernetzung mit dem UPJ-Unternehmensnetzwerk ist bei diesen Fragen besonders spannend und wertvoll.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen und warum?

Ein Thema liegt mir besonders am Herzen: Wir sollten noch besser sichtbar machen, wo und wie Mittlerorganisationen mit ihrem Handeln einen Unterschied machen und Wirkung erzielen. Wir haben eine sehr genaue Kenntnis der gemeinnützigen Organisationen vor Ort und ihrer Bedarfe. Wir wollen und können Kooperationen zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen anstoßen. Unser Qualitätsverständnis in der Beratung und Vermittlung beruht auf Partnerschaftlichkeit, Verlässlichkeit und gegenseitigem Wissenstransfer. Das sollten wir deutlicher machen als bisher. Ein zweites Thema ist mir auch wichtig: Personalentwicklung durch Engagement. Dabei geht es um die Förderung von Social und Personal Skills von Beschäftigten.