Gemeinsam wirken: Neue Wege für Engagement und Kooperation in Rheinland-Pfalz

Wie können Wirtschaft, Kommunen und gemeinnützige Organisationen zusammen Verantwortung übernehmen und durch neue Formen der Zusammenarbeit nachhaltige Entwicklungen anstoßen? Mit dieser Frage startete die Fachtagung „Neue Impulse für das Gemeinwohl: Kooperationen von Unternehmen, Zivilgesellschaft und Kommunen“. Im Mittelpunkt stand der Gedanke, gesellschaftliche Herausforderungen durch gemeinsames Handeln und tragfähige Partnerschaften zu meistern – unterstützt durch Austausch, Erfahrungswissen und praxiserprobte Impulse.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer eröffnete die Veranstaltung mit einem deutlichen Plädoyer für Kooperation und fügte nachdrücklich hinzu: „Nachhaltigkeit entscheidet, ob die Gesellschaft eine Zukunft hat. (…) Es ist ein gutes Gesellschaftsmodell, dass wir auf Kooperation setzen und nicht auf Polarisierung.“ Bei der vielfältig besetzten Podiumsdiskussion brachten Vertreter*innen aus Politik, Unternehmen und Ehrenamt – darunter Heike Arend, Johannes Heger, Andreas Schleimer und Anna Katharina Rapp – unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen ein. Dabei fiel ein Satz, der vielen Teilnehmenden im Gedächtnis blieb: „Gemeinwohl entsteht nicht nach Feierabend.“

Im weiteren Verlauf stellte Peter Schubert vom Stifterverband zentrale Erkenntnisse der Studie „Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Rheinland-Pfalz“ vor. Danach folgte ein Impuls von Janina Mensing (startsocial e.V.). Im Anschluss präsentierte unser Kollege Simon Probst anhand erprobter Formate wie „Marktplatz Gute Geschäfte“, „Nachtschicht“, „Aktionstag“ und dem „Barcamp Jugend, Klima, Wirtschaft“ konkrete Ansätze, wie erfolgreiche Kooperationen entstehen und nachhaltig wirken können. In den parallelen Workshops vertieften die Teilnehmende am Nachmittag die zuvor genannten Themen und Beispiele. Den Abschluss bildete ein Ausblick von Birger Hartnuß, Leiter der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Er würdigte die Ergebnisse des Tages und ermutigte dazu, entstandene Ideen weiterzuverfolgen und neue Partnerschaften zu verstetigen.

Die Fachtagung setzte nicht nur wichtiges Wissen in Bewegung, sondern förderte neue Verbindungen zwischen engagierten Akteuren. Sie machte deutlich, welches Potenzial entsteht, wenn gute Ideen, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Zielbewusstsein zusammenkommen – zum Nutzen des Gemeinwohls in Rheinland-Pfalz.