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Herzliche Glückwünsche an die Preisträger*innen von „Münchens ausgezeichnete Unternehmen 2023“!

Mit dem Preis „Münchens ausgezeichnete Unternehmen“ ehrt die Stadt München jährlich Unternehmen, die sich besonders vorbildlich zum Wohle der Münchner*innen engagiert haben.

Am gestrigen Abend hat die Landeshauptstadt München zum sechsten Mal Unternehmen für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Mit dieser Auszeichnung ehrt die Landeshauptstadt München die wertvollen Beiträge, die Unternehmen gemeinsam mit ihren engagierten Mitarbeitenden leisten und so maßgeblich dazu beitragen, dass München ein lebendiger und lebenswerter Ort für uns alle ist. Besonders bemerkenswert ist in diesem Jahr die beeindruckende Anzahl an Projekten, die sich mit den Folgen des Ukraine-Kriegs auseinandersetzen. Unsere Münchner Unternehmen zeigen damit Solidarität und Mitgefühl in einer Zeit, in der internationale Zusammenarbeit und Unterstützung von großer Bedeutung sind“.

Im Rahmen einer festlichen Preisverleihung würdigte Bürgermeisterin Verena Dietl die gemeinnützigen Projekte und den persönlichen Einsatz der Preisträger*innen: „Es wird immer wichtiger als Münchner Stadtgesellschaft zusammenzuhalten und sich für andere Menschen in dieser Stadt zu engagieren. Dabei leisten gesellschaftlich engagierte Unternehmen einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Wir brauchen Unternehmer*innen, die sich sowohl erfolgreich am Markt behaupten als auch soziale und kulturelle Verantwortung übernehmen. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 31 Unternehmen mit ihren Projekten beworben. Ich möchte mich bei allen diesen teilnehmenden Unternehmen für ihr Engagement bedanken. Sie zeigen einmal mehr, wie vielfältig der Standort München für Unternehmen ist.“

Die Preisträger*innen des Jahres 2023:

  • Kleinstunternehmen: Friseur IBO
    Zur Unterstützung von Menschen, die aus der Ukraine geflohen waren, ist eine Initiative ins Leben gerufen worden: Das Unternehmen bot kostenlose Haarschnitte als Form der Unterstützung und Solidarität an. Das Projekt wurde weiterentwickelt und auf Rentner*innen in Altersarmut adaptiert. Diese Anpassung erfolgte mit dem Ziel, eine oft übersehene Gruppe von Menschen anzusprechen, deren Bedürfnisse ebenso bedeutend sind. Mehr als 5.000 Menschen haben unmittelbar von diesem Projekt profitiert.
  • Kleine Unternehmen: Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG
    Um Menschen zu unterstützen, die aus der Ukraine geflohen sind, hat der Radiosender eine Online-Plattform erstellt und betrieben, auf der Hörer*innen Wohnraum für die Geflüchteten anbieten konnten. Durch das Sendeprogramm wurden die Hörer*innen auf die Online-Plattform aufmerksam gemacht. Darüber hinaus wurden Räumlichkeiten im Unternehmen zur Verfügung gestellt, um eine Vermittlungsstelle einzurichten. Dadurch konnten rund 5.000 geflüchtete Menschen an Gastfamilien in München und der Umgebung vermittelt werden.
  • Mittlere Unternehmen: RailAdventure GmbH
    Kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine mietete RailAdventure kurzerhand im Ausland Schlaf- und Liegewagen an und stellte einen Zug aus 16 Wagen zusammen. Gleichzeitig wurden die medizinische Versorgung, Verpflegung sowie Hygieneartikel organisiert, um am 12. März 2022 insgesamt 1.600 flüchtende Menschen aus der Ukraine nach München zu bringen. Die meisten von ihnen waren völlig erschöpfte Mütter mit Kindern. RailAdventure organisierte und finanzierte die gesamte Aktion. Bis heute trägt die Lokomotive des Unternehmens, die damals den Zug zog, die ukrainischen Farben als Zeichen der Solidarität.
  • Großunternehmen: Allianz SE
    Im Rahmen der Ukraine-Hilfe realisierte die Allianz in Deutschland verschiedene Hilfsmaßnahmen, um ankommende Geflüchtete sowie Mitarbeitende, die ukrainische Geflüchtete aufgenommen haben, zu unterstützen. Dazu gehörten die Einrichtung einer Krisenhotline, kostenlose Übersetzungshilfe, kostenloses Essen zum Mitnehmen aus der Kantine, Jobangebote und ein Talentpool für geflüchtete Ukrainer*innen auf der Webseite. Des Weiteren wurden Mitarbeitende freigestellt, um sich ehrenamtlich zu engagieren, kostenlose Rechtsberatung angeboten, Schulmaterialien gespendet und die Haftpflichtversicherung auf aufgenommene Flüchtende erweitert. Zudem wurde im Intranet eine Plattform für den Austausch von Wohnungen und Kleidung eingerichtet. Darüber hinaus stellte die Allianz SE eine siebenstellige Spendensumme für gemeinnützige Organisationen zur Verfügung. Außerdem verdoppelte sie die Spenden ihrer Mitarbeitenden sowie der Vertreter*innen um einen sechsstelligen Betrag.

Informationen zu den Preisträger*innen und deren Projekten sind auf der offiziellen Website des Engagementpreises unter www.muenchen.de/ausgezeichnet verfügbar.
Eine Bewerbung für „Münchens ausgezeichnete Unternehmen 2024“ ist bereits möglich. Unternehmen, die sich im Jahr 2023 gesellschaftliche engagiert haben, sind herzlich eingeladen, sich unter dem oben genannten Link zu bewerben.

Das Sozialreferat der Landeshauptstadt München ist Mitglied im UPJ-Mittlernetzwerk.

Pressekontakt:

Sozialreferat – Kommunikation
Hedwig Thomalla, Edith Petry, Frank Boos
T: (089) 233- 48233
E: sozialreferat.presse@muenchen.de