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Qualitäts- und Handlungsempfehlungen des Branchendialog Automobilindustrie für einen verantwortungsvollen Lithiumabbau

Ziel der länderübergeordneten Qualitäts- und Handlungsempfehlungen für den Lithiumabbau ist es, im Rahmen unternehmerischer Sorgfaltspflichten den menschenrechtlichen Risiken entgegenzuwirken, die mit dem Lithiumabbau entstehen.

Die Qualitäts- und Handlungsempfehlung wurde im Branchendialog „Die Achtung der Menschenrechte entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten der deutschen Automobilindustrie“ (Branchendialog Automobilindustrie) erstellt. Die gemeinsamen Qualitäts- und Handlungsempfehlungen für einen verantwortungsvollen Lithiumabbau wurden durch Vertreter*innen aus Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Nichtregierungsorganisationen, und Politik entwickelt. An der Erarbeitung beteiligt waren: Bosch, Mercedes-Benz, Porsche, Volkswagen, Verband der Automobilindustrie, Germanwatch und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Die vorliegende Arbeitsfassung („Version 0“) der Qualitäts- und Handlungsempfehlungen spiegelt den Stand der Diskussion vom Juni 2022 wider. Sie bildet die Grundlage für eine Reihe von Dialogformaten mit weiteren externen Stakeholdern. Anschließend ist die Veröffentlichung einer finalen Fassung der Qualitäts- und Handlungsempfehlungen („Version 1“) vorgesehen. Herausgeber der vorliegenden Arbeitsfassung ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Geschäftsstelle der NAP-Branchendialoge.

Die länderübergeordneten Qualitäts- und Handlungsempfehlungen für den Lithiumabbau basieren auf einer im Rahmen des Branchendialogs erarbeiteten vorgelagerten Bestandsaufnahme. Diese identifizierte menschenrechtliche Risiken des Lithiumabbaus unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen in sechs ausgewählten (potenziellen) Abbauländern (Argentinien, Australien, Bolivien, Chile, Mexiko, Portugal). Als aggregierte Risikobetrachtung bildet die Bestandsaufnahme die Grundlage für die Erarbeitung der Qualitätsempfehlungen, ersetzt jedoch nicht die individuelle Risikoanalyse der Unternehmen. Neben den untersuchten Ländern gibt es auch noch weitere Lithium-Abbauländer, wie zum Beispiel China, die in der Bestandsaufnahme nicht betrachtet wurden, aber ggf. in die individuelle Risikoanalyse der Unternehmen einzubeziehen sind.

Zum Download: www.csr-in-deutschland.de/Branchendialoge/Automobilindustrie/Handlungsempfehlung_Lithium