Auch gemeinnützige Projekte und Vereine müssen auf ihre Angebote aufmerksam machen, ihre Klientel ansprechen, Förder*innen gewinnen und Spenden einwerben. Um diese Organisationen bei ihren herausfordernden Kommunikationsaufgaben zu unterstützen, spendeten 19 Kommunikationsexpert*innen aus 13 Berliner Kreativfirmen Überstunden für den guten Zweck: Mitgewirkt haben Grafiker*innen, Webdesigner*innen, Social-Media-Expert*innen, Illustrator*innen, Konzepter*innen, Kommunikationsberater*innen und Texter*innen. In gut drei Stunden wurden Gestaltungsideen skizziert, Tipps und Wissen vermittelt, strategische Fragen diskutiert und konkrete Umsetzungsschritte entwickelt, um so mit ganz praktischen Ergebnissen dazu beizutragen, gemeinnützigen Organisationen bei der Kommunikation ihrer Anliegen zivilgesellschaftlich den Rücken zu stärken. Im Angebot waren 16 Workshops wie beispielsweise Social-Media-Beratung, Website-Analyse, WordPress, Pressearbeit und Storytelling/Textanalyse. Zudem gab es Beratung zu Förderanträgen, Online-Veranstaltungen, TikTok/Reels, Imagefilmen, Stellenanzeigen, Marketing-Strategien und Kommunikationskonzepten.
Für das Beratungsangebot hatten sich 59 gemeinnützige Organisationen beworben, 16 davon wurden ausgewählt, darunter z.B. der Deutsche Schwerhörigenbund, „Offensiv91/Zentrum für Demokratie“, „Berlin-Brandenburgische Schifffahrtsgesellschaft“, „Fabrik Osloer Straße“, „Telefonseelsorge Berlin“, „Türöffner-Jobnetzwerk für Geflüchtete“, „Super-Ferien-Pass/Jugend-Kulturservice“, „Verein Tempelhofer Berg“, „SEHStern“, „casablanca“, „Zentrum ÜBERLEBEN“, Sozialstiftung Köpenick, „Pfefferwerk Stadtkultur“ und der Verein „Nationale Naturlandschaften“. Die Stimmung am Freitagabend war wieder aufgekratzt, lebendig und voller Engagement. Bei den 56 Teilnehmenden rauchten am späten Abend die Köpfe, denn die dreistündigen Workshops waren sehr intensiv und alle waren hochkonzentriert bei der Arbeit. Das Feedback der Teilnehmer*innen fiel durchweg positiv aus: „Der Abend verging wie im Flug – sehr anregend, hervorragender Spiegel, tolle Beratung!“, „Danke für diese tolle Gelegenheit“, „Es war großartig, inspirierend und hat für Klarheit und neue Denkanstöße gesorgt“, „Ein riesiges Dankeschön für das Angebot. Und bitte wiederholen!“.
Dass die NACHTSCHICHT großen Nutzen bringt und allen Beteiligten auch noch großen Spaß macht, zeigt auch die Zahl der Nachahmer*innen. Sie gibt es mittlerweile auch in 16 weiteren Städten. Ehrenamtlich, engagiert, pro bono und einfach so, weil man die eigene Stadt zu einem besseren Ort machen möchte.
Neue Schirmfrau der Berliner NACHTSCHICHT ist Staatssekretärin Ana-Maria Trăsnea. Sie hat das Nachtschicht-Format auch sofort begeistert: „Hier kommen Stärken und Kompetenzen aus Unternehmen und aus dem gemeinnützigen Sektor zusammen. Sie treffen sich eine Nacht lang, um an konkreten Lösungen zu arbeiten. Aber hier wird nicht nur eine Nachtschicht eingelegt. Hier begegnen sich auch Menschen aus sehr unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft, die sonst nicht zusammenarbeiten würden, um gemeinsam Gutes zu tun. Das ist ein tolles Konzept, das Unterstützung und Sichtbarkeit verdient. Mögen solche Ansätze Schule machen!“
Mehr Informationen unter: www.nachtschicht-berlin.de.
Die NACHTSCHICHT Berlin wird organisiert vom CSR-Netzwerk von UPJ, gemeinsam mit der Kommunikationsagentur OMNIS, der Kongressagentur pcma und Kombüse (Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship).
Kooperationspartner ist der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin. Der Tagesspiegel ist seit Anbeginn Medienpartner der NACHTSCHICHT.