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Extreme Einkommensverluste, fristlose Kündigungen, Verschuldung, kaum soziale Sicherungssysteme – das sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Arbeiter*innen in der indischen Schuh- und Lederindustrie. Das zeigt die Studie „Wenn aus zu wenig fast nichts wird“. INKOTAs indische Partnerorganisationen SLD und Cividep befragten hierfür im Sommer 2020 insgesamt 115 Arbeiter*innen aus Schuhfabriken in den Bundesstaaten Uttar Pradesh und Tamil Nadu. INKOTA ist ein Zusammenschluss unterschiedlicher, engagierter Menschen und Gruppen, die gemeinsam für eine gerechte Welt eintreten.
Zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, von denen die indischen Arbeiter*innen berichten, zählen:
Die Studie zeigt auf, dass es die Missstände sind, die bereits über Jahre hinweg bestanden, die die materielle Armut der Arbeiter*innen der Schuh- und Lederproduktion, ihre schwache Interessenvertretung und damit ihre besondere Verwundbarkeit bei dieser Pandemie befördert und hervorgebracht haben.
Als Konsequenz fordern die Studienautor*innen, dass Unternehmen in Deutschland endlich Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen und ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht gerecht werden müssen. Dazu werden klare Empfehlungen an deutsche Unternehmen und die Politik formuliert.
Weitere Informationen
Die Studie können Sie hier herunterladen.
Ein 6-seitige Factsheet mit der Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie finden Sie hier.
Herausgeber:innen der Studie sind das INKOTA-netzwerk und SÜDWIND.
Online-Seminar zur Studie
Gemeinsam mit der Studienautorin Dr. Jiska Gojowczyk beleuchten der Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte der Bundesregierung, UPJ und das SÜDWIND Institut die Auswirkungen der Corona-Krise auf globale Lieferketten in einem Online-Seminar am 24. März.
Weitere Informationen zum Online-Seminar finden Sie hier.
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