Klima-Marktplätze als Plattformen für gemeinsames Engagement für Klima und Umwelt

Lokale Klima-Marktplätze fördern die Zusammenarbeit über die Sektorengrenzen hinweg. Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen verabreden sich und setzen gemeinsam vor Ort Kooperationsprojekte für mehr Klima- und Umweltschutz um.

Simon Probst
T: +49 (0)30 2787406-21
simon.probst@upj.de

Projektlaufzeit:
Seit 2024

Die umfassenden Herausforderungen durch den Klimawandel verlangen nach neuen Formen des gesellschaftlichen Engagements im freiwilligen Zusammenspiel von Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen, Initiativen der Bürgergesellschaft und der öffentlichen Hand. Egal ob es um Emissionseinsparungen in verschiedenen Bereichen, Fragen der Umweltgerechtigkeit oder lokale Anpassungsmaßnahmen geht – neue und produktive Verbindungen zwischen Wirtschaft und Gemeinwesen sind eine wichtige Ressource für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Diese Zusammenarbeit über die Sektorengrenzen hinweg ist jedoch weder alltäglich, noch stellt sie sich von selbst her. Sie muss im praktischen Tun Schritt für Schritt eingeübt werden. Und Sie braucht Akteure vor Ort, die Brücken zwischen den Sektoren bauen, praktische Anregungen geben und konkrete Anlässe für gemeinsames Engagement und Kooperation schaffen.

Zu diesem Zweck soll im Projekt die in anderen Kontexten bereits etablierte Methode des Marktplatzes für Gute Geschäfte genutzt werden. UPJ hat sich seit der Übertragung der Methode aus den Niederlanden (ab 2006) für deren Verbreitung eingesetzt. Dadurch haben in den letzten Jahren hunderte Marktplatz-Veranstaltungen in weit über 100 Städten und Gemeinden stattgefunden, meist wiederholt. Auf diese Weise sind tausende von Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen verabredet und umgesetzt worden – allerdings überwiegend in sozialen Handlungsfeldern (Bildung, Jugend, Integration, Senior*innen etc.). In diesem Projekt soll die Methode genutzt werden, um neue und innovative lokale Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen zu Klima- und Umweltschutzthemen anzuregen. Es ermöglicht Begegnungen und neue Kontakte; es schafft eine Atmosphäre, in der neue und auch ungewöhnliche Kooperationsideen entstehen; die Kooperationsprojekte ermöglichen gemeinsame praktische Erfahrungen miteinander; sie bauen Vertrauen zwischen den Akteursgruppen auf. Durch die Klima-Marktplätze werden neue Denk- und Handlungsweisen einstudiert.

 

Folgende Akteure werden im Jahr 2025 die Klima-Marktplätze vor Ort umsetzen:

  • Bochumer Ehrenamtsagentur
  • Centrum für bürgerschaftliches Engagement Mülheim an der Ruhr
  • Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis
  • Freiwilligenzentrum Krefeld
  • Freiwilligenzentrum Region Kassel
  • Regionalverband Saarbrücken
  • TÜREN ÖFFNEN / ISKA gGmbH Nürnberg

 

Das Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

              

Ansprechpartner*in

Simon Probst
simon.probst@upj.de