Die Idee ist nicht neu, aber genial: Unternehmen der Kreativbranche stellen ihr Know-how in einer 8-Stunden-Nachtschicht gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung.
Teams mit Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Unternehmen arbeiten eine Nacht lang pro bono an konkreten Aufgaben gemeinnütziger Organisationen im Bereich Kommunikation, PR und Marketing, die den Non Proft Organisationen (NPO) helfen, ihre ideellen Anliegen besser zu kommunizieren und zu verbreiten. So erhalten die NPOs Unterstützung, zum Beispiel für die Entwicklung strategisch sinnvoller Kommunikationsmaßnahmen (wie z.B. Broschüren, Flyer, Plakate, Info- oder Schulungsmaterialien), einer maßgeschneiderten Corporate Identity, kreativer IT-Konzepte. Die Unterstützung greift dort, wo sie dringend gebraucht wird und wo finanzielle Mittel fehlen. Das Konzept ist effektiv, denn in der Nachtschicht werden die Anliegen der gemeinnützigen Organisationen direkt bearbeitet – die Ergebnisse können sofort genutzt werden.
Seit 2014 wurden in Berlin über 350 Kreativschaffende aus Unternehmen aktiviert, die weit über 4000 Stunden für konkrete Anliegen von 50 NPOs eingesetzt haben. Die Nachtschicht wurde auch in 17 weitere Städte transferiert, wo nun ebenfalls Jahr für Jahr engagierte Unternehmen für gemeinnützige Anliegen in ihrer Stadt aktiviert werden.
Entwickelt und organisiert wird die Nachtschicht in Berlin von UPJ gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Omnis, der Kongressagentur pcma und Kombüse, dem Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship.
Schirmfrau der Nachtschicht ist Staatssekretärin Ana-Maria Trăsnea, Kooperationspartner der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin. Der Tagesspiegel stellt der Nachtschicht jedes Jahr seine Konferenzetage samt Technik und Team kostenfrei zur Verfügung.