Publikation
Die Handreichung wurde im Rahmen des Modellprojektes „gemeinsam aktiv. Unternehmen Schelmengraben“ erarbeitet. Vom November 2013 bis April 2016 wurden im Wiesbadener Stadtteil Schelmengraben neue Verbindungen zwischen der Wirtschaft und einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf geschaffen und das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen mit den Zielen der Quartiersentwicklung verknüpft.
So können Unternehmen in die soziale Quartiersentwicklung einbezogen werden
Vor Ort bestehende soziale Herausforderungen wie gerechte Bildungschancen, Zugänge zum Arbeitsmarkt, Familienfreundlichkeit, Integration von Zuwanderern, soziale und kulturelle Teilhabe etc. verlangen nach neuen Formen der Kooperation. Diese Herausforderungen können weder von der öffentlichen Verwaltung, noch von zivilgesellschaftlichen Organisationen oder engagierten Unternehmen allein bearbeitet werden. Für benachteiligte Quartiere gilt das umso mehr. Die komplexen Belastungen – soziale, wirtschaftliche, ökologische und städtebaulichen Problemlagen – verlangen nach neuen Formen der Arbeitsteilung. Dabei kann und darf es jedoch nicht darum gehen, Unternehmen für öffentliche Aufgaben in Anspruch zu nehmen. Vielmehr geht es um die Herausbildung einer neuen Kultur der Mitverantwortung, aus der heraus über Herausforderungen und mögliche Lösungen gesprochen und ein arbeitsteiliges Handeln verabredet wird.
Die Handreichung zeigt anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis, was es braucht, damit mehr und effektivere Kooperationen als bislang erreicht werden und wie zusätzlichen Engagements der lokalen Wirtschaft für das Gemeinwesen aktiviert werden kann. Mit der Vorstellung erprobter Formate und beispielhafter Projekte sowie einem Interview mit einer Expertin für unternehmerisches Engagement in der Stadtentwicklung erhalten Interessierte einen Überblick darüber, wie Unternehmen in die soziale Quartiersentwicklung einbezogen werden können.
„gemeinsam aktiv. Unternehmen Schelmengraben“ war eines von zwanzig Pilotprojekten der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes und wurde gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden.
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