Lokaler Aktionstag für Unternehmen und Gemeinnützige: Eine praxisorientierte Schritt-für-Schritt-Anleitung

Jährliche Aktionstage gibt es seit rund 20 Jahren in Deutschland. Mancherorts werden kleinere Aktionstage mit wenigen Projekten im ländlichen Raum durchgeführt. In anderen Städten gibt es auch ganze Aktionswochen mit über 100 Projekten. Aktionstage schaffen Aufmerksamkeit für Unternehmenskooperationen und für relevante Themen in der Stadt und Region, die durch dieses Engagement vorangebracht werden können. Sie vermitteln allen Beteiligten praktische Erfahrungen im Mit- und Füreinander.

Das sind in der Regel sogenannte Hands-on-Aktivitäten wie zum Beispiel etwas zu bauen oder etwas zu renovieren. Auch Begegnungsprojekte sind oft Bestandteil eines Lokalen Aktionstags, also gemeinsame Ausflüge, Feste oder Begleitung und Assistenz in einem Heim für Senior*innen. Schließlich gibt es Kompetenzspenden von Unternehmen für Gemeinnützige im Rahmen von Workshops oder Beratungen.

Lokale Aktionstage stärken den sozialen Zusammenhalt vor Ort

Sie alle eint die Gemeinsamkeit des Brückenbauens. Sie stärken den sozialen Zusammenhalt und geben eine Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Macher*innen von Lokalen Aktionstagen haben erkannt, dass staatliche Akteure, Zivilgesellschaft oder Wirtschaft Probleme nicht jeweils alleine lösen können. Stattdessen tun sie sich bei Lokalen Aktionstagen zusammen. Sie sind Allianzen von gemeinnützigen Organisationen, Initiativen der Bürgergesellschaft, Unternehmen und der öffentlichen Hand. Die Akteure vor Ort bauen so Brücken zwischen den Sektoren und schaffen konkrete Anlässe für gemeinsames Engagement und Kooperation.

Der vorliegende Leitfaden basiert auf den Erfahrungen von UPJ bei der Beratung und Qualifizierung von Akteuren, die selbst einen Lokalen Aktionstag umgesetzt haben oder das noch tun möchten. Was sich hier als sinnvoll und hilfreich herausgestellt hat, soll dieser Leitfaden im Sinne von „Best-Practice“-Erfahrung weitergeben.