Wirtschaft in Verantwortung!

Konferenz am 28. Mai in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin.

Programm

09:00 Uhr: Einlass & Registrierung

09:30 Uhr: Begrüßung durch UPJ und die Sprecher*innen des UPJ-Unternehmensnetzwerks

09:50 Uhr: Blitzvortrag „Hat die Idee von der sozialökologischen Marktwirtschaft noch eine Zukunft? “

10:10 Uhr: Blitzvortrag „Unternehmensverantwortung  – jetzt erst recht!“

10:30 Uhr: Kaffeepause und Netzwerken

11:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Wirtschaft in Verantwortung!

12:15 Uhr: Mittagspause in Foyer und Garten

13:30 Uhr: Parallele Foren / Wirtschaftsethische Werkstatt

Neben den drei parallelen Foren am Nachmittag bieten wir in diesem Jahr auch eine Wirtschaftsethische Werkstatt an. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich in einem interaktiven Werkstatt-Gespräch zum Thema „Wirtschaft in Verantwortung“ auszutauschen und gemeinsam nach-, vor- und weiterzudenken.

Pro Bono im Wandel. Stärkung der Zivilgesellschaft in herausfordernden Zeiten

In diesem Forum werfen wir einen Blick auf den aktuellen Stand der Pro-Bono-Landschaft. Angesichts zunehmender Anfeindungen aus rechten und konservativen Kreisen stellt sich die Frage, wie Pro Bono-Engagement die Zivilgesellschaft gezielt stärken kann. Welche Bedarfe gibt es bei zivilgesellschaftlichen Organisationen? Außerdem diskutieren wir, was eine gute Pro-Bono-Praxis in Unternehmen ausmacht. Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Unternehmen ihr Engagement noch wirkungsvoller gestalten können? Und wie kann die Integration des Engagements in die Unternehmensstrategie gelingen?

Moderation: Benita Piechaczek, UPJ

Corporate Citizenship neu gedacht. Zwischen Regulierung, Partnerschaften und ungenutzten Potenzialen

Corporate Citizenship gerät zunehmend unter Druck – regulatorische Anforderungen, veränderte Erwartungen von Stakeholdern und interne Herausforderungen stellen Unternehmen vor die Frage: Wie bleibt gesellschaftliches Engagement relevant und wirkungsvoll? Ist die Integration in Employer Branding und Reporting der einzige Weg, um Corporate Citizenship in der Unternehmenskultur zu verankern? Oder liegen gerade in Kooperationen und unregulierten Initiativen neue Chancen? In diesem Forum erkunden wir innovative Ansätze, um Corporate Citizenship mit neuem Leben zu füllen. Wir diskutieren die Rolle von Haltung und Werten, identifizieren Potenziale für Partnerschaften und entwickeln praxisnahe Empfehlungen für Manager*innen, die Corporate Citizenship zeitgemäß und strategisch weiterentwickeln wollen.

Moderation: Marika Südbeck, UPJ

Verantwortung jenseits der CO2-Reduktion. Wie Unternehmen durch das Contribution Claim Modell Klimaschutz- und Entwicklungsprojekte fördern können

Das Contribution Claim Modell ist heute schon eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zur Treibhausgaskompensation, die es Unternehmen ermöglicht, ihrer Klimaschutzverantwortung im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen gerecht zu werden. Welche Alternativen gibt es zum klassischen Offsetting, die wirksam zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen und vor allem auch die Auswirkungen des Klimawandels in den Ländern des Globalen Südens, die am meisten von der Klimakrise betroffen sind, mindern können? Und welche Rolle spielen sektorübergreifende Kooperationen?

Moderation: Simon Probst, UPJ

14:45 Uhr: Kaffeepause und Netzwerken

15:15 Uhr: Parallele Foren

Spotlight on Corporate Volunteering. Expert*innen teilen aus unterscheidlichen Perspektiven ihre Erfahrungen, Erfolge und Erkenntnisse, wie Corporate Volunteering wirklich Synergien schafft.

In Zeiten schwindenden gesellschaftlichen Zusammenhalts bleibt Corporate Volunteering für Unternehmen von zentraler Bedeutung. Es bietet eine direkte Möglichkeit, das Miteinander zu stärken und einen positiven Beitrag in lokalen Gemeinschaften zu leisten. Dabei engagieren sich Mitarbeitende in sozialen Projekten, die zwar nicht im Fokus der Wesentlichkeitsanalyse des Unternehmens stehen, aber dennoch essenziell sind – etwa in den Bereichen Bildung oder soziale Gerechtigkeit. Doch was macht Corporate-Volunteering-Projekte erfolgreich? Und wie lässt sich ihre Wirkung messen?

Moderation: Ellen Sturm, UPJ

Perspektivwechsel in der Lieferkette. Verbessern LkSG, CSDDD, EUDR etc. aus Sicht des Globalen Südens die Situation für Mensch und Umwelt in den Lieferketten?

Die CSDDD, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) stärken die Perspektive der betroffenen Menschen im Globalen Süden, indem sie Unternehmen verpflichten, menschenrechtliche und ökologische Standards entlang ihrer Lieferketten einzuhalten. Unternehmen tragen aktiv zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter*innen vor Ort bei, indem sie faire Löhne und sichere Arbeitsbedingungen fördern. Umwelt und Klima werden geschützt, indem Unternehmen Praktiken wie illegale Entwaldung und umweltschädliche Produktionsmethoden reduzieren. So können sich Unternehmen als verantwortungsbewusste gesellschaftliche Akteure positionieren und langfristig nachhaltige und gerechtere globale Wertschöpfungsketten schaffen. Doch zeigen die Gesetze Wirkung? Wie sieht die Perspektive des Globalen Südens aus?

Moderation: Jannik Struss, UPJ

Unerwartete Allianzen. Mit gemeinsam gesetzten Zielen für eine klimafreundliche Wirtschaft

Ungewöhnliche Allianzen zwischen verschiedenen Akteuren können die Akzeptanz von Maßnahmen, etwa im Klimaschutz, deutlich steigern. Durch die Definition gemeinsamer Ziele – beispielsweise den Erhalt von Arbeitsplätzen in einer nachhaltigen Wirtschaft – lassen sich unterschiedliche gesellschaftliche Perspektiven, wie soziale Gerechtigkeit und Umweltbelange, miteinander verbinden und so eine breitere Öffentlichkeit erreichen. Solche unerwarteten Kooperationen tragen zudem zur Überwindung gesellschaftlicher Polarisierung bei. Trisektorale Partnerschaften zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik erhöhen die Erfolgschancen gemeinsamer Vorhaben, indem sie Wissen und Ressourcen bündeln, innovative Lösungsansätze entwickeln und eine breite gesellschaftliche Zustimmung fördern.

Moderation: Simon Probst, UPJ

16:45 Uhr: Ergebnis-Präsentation wirtschaftsethische Werkstatt

17:00 Uhr: Verabschiedung

*Kurzfristige Programmänderungen behalten wir uns vor.

Datum:
Mittwoch, 28. Mai 2025, 9:00 – 17:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Landesvertretung Baden-Württemberg
Tiergartenstraße 15, 10785 Berlin

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Speaker*innen u.a.

Rania Al-Khatib

Senior Expert Corporate Citizenship, Deutsche Post DHL Group

Claudius Baumann

Manager Sustainability Services, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, EFRAG Secretariat Member

Prof. Dr. Thomas Beschorner

Universität St. Gallen


Dr. Cathleen Bochmann

Wissenschaftliche Koordinatorin, Aktion Zivilcourage


Mustafa Eroglu

Spezialist Unternehmensengagement, Haus des Stiftens

Christopher Haas

Geschäftsführer, Haas & Co. Magnettechnik

Gabriele Hartmann

Head of Corporate Social Responsibility Deutschland/Germany, SAP

Georg Kell

Gründungsdirektor, Global Compact der Vereinten Nationen

Tobias Kemnitzer

Geschäftsführer, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen

Dr. Christan Lautermann

Forschungsfeldleiter Unternehmensführung und Konsum, IÖW

Annette Mock

Programm-Managerin Flüchtlingshilfe und GoTeach Deutschland, Deutsche Post DHL Group

Dr. Bernhard von Mutius

Sozialwissenschaftler, Philosoph, Strategieberater

Anne-Sophie Pahl

Mitbegründerin von youvo

Benita Piechaczek

Projektleitung, UPJ Pro Bono Rechtsberatung

Markus Priesterath

Ehrenamt und Bürgerschaftliches Engagement, Bundesministerium des Innern und für Heimat

Dr. Wiebke Rasmussen

Global Lead Diversity, CSR & Culture, BearingPoint

Giannina Scalabrino

Programmmanagerin openTransfer Zusammenhalt, Stiftung Bürgermut

Günther Schmid

Leiter Referat Außenwirtschaft, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Juliane Seumel

Leiterin Förderung & Partnerschaften, jobs4refugees

Daria Singer

Projektjuristin, KMPG Law

Dr. Carsten Stender

Abteilungsleiter, Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Ralph Thurm

Managing Director, r3.0 

Philip Träutlein

Projektmanager, SAP Corporate Social Responsibility for Middle and Eastern Europe

Wir bedanken uns

Unterstützer*innen:

Medienpartner*innen: