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ArcelorMittal und DB Cargo: Partner auf dem Weg zu grünem Stahl

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing nahm am 28. Oktober 2022 neue klimafreundliche Werksversorgung in Betrieb – Startsignal für klimaneutrale Lieferketten.

Auf dem Weg zur CO2-freien Stahlherstellung hat die DB Cargo AG mit dem weltweit führenden Stahl- und Bergbaukonzern ArcelorMittal einen Meilenstein in Sachen grüner Logistik erzielt. Dank hochmoderner teilautomatisierter Entladeanlagen im Stahlwerk Eisenhüttenstadt (Brandenburg) wird die Umwelt noch besser vor Feinstaub und Emissionen geschützt. Zugleich sorgen leichtere Wagen und Spezialcontainer für eine noch effizientere Auslastung der Güterzüge. Mehr als 90 Prozent der benötigten Rohstoffe können auf solche klimafreundliche Weise angeliefert werden. Für den größten ostdeutschen Hochofen-Standort bedeutet das mehr Effizienz und Umweltverträglichkeit.

Gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Staatssekretär Hendrik Fischer von der Landesregierung Brandenburg haben Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Germany, am 28. Oktober 2022 das neue Logistiksystem vorgestellt.

Innovative Güterwagen; leichte, abnehmbare Behälter sowie große Entladeterminals mit Absaugeinrichtungen verändern buchstäblich das Betriebsklima in Eisenhüttenstadt. Die Einsatzstoffe der Stahlproduktion wie Erz, Koks und Kalkstein können nahezu ohne Staubentwicklung umgeschlagen werden. In Zukunft soll auch „grüner Eisenschwamm“, Vorprodukt für klimaneutrale Stahlherstellung, auf diesem Weg transportiert werden.
Durch die Automatisierung des Entladevorgangs werden Emissionen bereits heute reduziert. Für die moderne Bahnlogistik hat DB Cargo in multifunktionale Doppelwagen und Spezialcontainer des österreichischen Herstellers Innofreight investiert, der auch die Entladeanlage konzipiert hat. Das neue Equipment optimiert das Ladevolumen und steigert die Zuladung pro Zug um bis zu 20 Prozent. Bei gleicher Transportmenge müssen weniger Güterzüge fahren. Nebeneffekt: Die Rohstoffversorgung funktioniert schneller, der Rangieraufwand vor Ort sinkt.

Als weltweit größter Stahl- und Bergbaukonzern hat ArcelorMittal sich zum Ziel gesetzt, den Wandel für eine klimaneutrale Stahlindustrie anzuführen. Im Rahmen der Initiative XCarb®, unter der alle Aktivitäten zur Dekarbonisierung gebündelt werden, verpflichtet sich der Konzern, seine CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren und bis 2030 europaweit mehr als 35 Prozent CO2 einzusparen. Bis 2050 soll die gesamte Produktion weltweit klimaneutral sein.

Die Versorgung der Werke und die Lieferkette sind gerade bei Stahl ein wesentlicher Bestandteil der Klimabilanz. ArcelorMittal plant weitere Investitionen in Eisenhüttenstadt: So sollen zwei Elektrolichtbogenöfen entstehen, die Rohstahl auf Basis von Recyclingschrott und Eisenschwamm erzeugen, der mit grünem Wasserstoff hergestellt wurde. Der Eisenschwamm soll zunächst von einer bei ArcelorMittal in Bremen geplanten Anlage per Bahn nach Eisenhüttenstadt zu den Entladeanlagen transportiert werden.

Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Germany, kommentierte: „Die neuen Entladeanlagen sind ein handfester Beweis dafür, dass diese Investitionen gut angelegtes Geld für die Zukunft sind. Sie beschleunigen den Umbau unserer Stahlherstellung zur klimaneutralen Produktion und machen uns auf Dauer unabhängig von fossilen Energieträgern. Mit unserem Transformationsplan können wir bis 2030 mehr als 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr in Eisenhüttenstadt einsparen.“

Den vollständigen Artikel finden Sie hier: www.germany.arcelormittal.com/42

Die ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH ist Mitglied im UPJ-Unternehmensnetzwerk.